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Allgemeines
Als Priester bleibst du momentan auf wenige Spielweisen festgenagelt. In Gruppen und Schlachtzügen bist du entweder als heilende Licht- oder manaspendende Schattengestalt unterwegs. In der Arena hingegen geht der Trend in Richtung Disziplin, seitdem der Baum ein paar Verbesserungen erfahren hat.
Diese Spielweisen unterscheiden sich sehr stark voneinander und machen de Priester sehr unflexibel, wenn er sich einmal für eine Rolle entschieden hat. Auch ist die gewählte Ausrüstung sehr von der Talentspezialisierung abhängig. Wer also spät seine Rolle wechselt, muss sich erst einmal neue Kleidung besorgen.
Doch zunächst zur Spielweise des Priesters:
Nachwuchs-Priester werden lange Zeit nur die Schattenseite kennenlernen, da es sich als Schatten-Priester viel schneller Richtung Maximalstufe spielen lässt. Und bis Level 40 kommst du auch ohne einen einzigen Punkt im Heilig- oder Disziplin-Baum als alleiniger Heiler der Gruppe zurecht. Und zum Erledigen der unzähligen Quests eignet sich der Schatten-Priester perfekt.
Natürlich kannst du auch den Schatten-Priester erfolgreich in der Arena spielen oder mit einer Heilig-Ausrichtung Schlachtfelder besuchen. Diese Beschreibungen der typischen Priester-Talentverteilungen sind keineswegs verbindlich. Aber weit verbreitet.
Die Schattenseite
Auf der Stufe 70 hast du dann die Wahl der oben genannten Auslegungen. Bleibst du der Schattenkunst erhalten, so wird jede Gruppe dich zu schätzen wissen. Zwar kannst du vom Schadenspotenzial nicht mehr mit den Top-Leuten mithalten., aber versorgst dafür deine Gruppenmitglieder mit ausreichend Mana. Wer einmal einen Schatten-Priester in seiner Gruppe hatte, möchte ihn nicht mehr missen, Zusätzlich belegst du die Gegner mit einem der besten Schwächungszauber im Spiel: Elend . Das steigert den gesamten Schaden der Truppe. Deine Aufmerksamkeit gilt daher einer Zauber-Rotation, bei der du die effektiven Fähigkeiten nahtlos aneinanderreihst. Bedenke, dass du mit jedem erfolgreich eingesetzten Mana wiederum kostbares Mana herstellst. Jede Art von Verschwendung (Überlappung der Zauber) oder Versäumnis (keine Vampirberührung aktiv) gilt es daher zu vermeiden.
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Die Rolle des Sanitäters
Der heilende Priester im Schlachtzug ist einer der variabelsten und effektivsten Heilkünstler – aber nur, wenn man ihn richtig einsetzt. Als Main-Tank-Heiler eignet sich der Priester nicht mehr so gut wie einst, da die Große Heilung zu viel Mana verschlingt, um sie pausenlos über Minuten wirken zu können. Das sieht etwas anders aus, wenn viele heiler auf den Tank wirken und du möglichst viele Große Heilungen abbrechen kannst. Dennoch kann man sagen: Diese Art Heilung beherrscht ein Paladin besser.
Als Priester schickst du den Krieger mit dem Gebet der Besserung ins Rennen, heilst die Nahkampfgruppe mit dem Kreis der Heilung und verpasst angeschlagenen Spielern eine Erneuerung. Vor allem aber können Priester während des Kampfes, vor allem aber außerhalb der sogenannten Fünf-Sekunden-Regel, sehr viel Mana regenerieren. Priester setzen neben einem hohen Heilungsbonus vor allem auf viel Willenskraft und +MP/5s. Erst diese hohe Regenerationskraft verschafft dem Priester mit seinen teuren Heilzaubern einen langen Atem. In der Schlachtgruppe kannst du daher des Öfteren mal für wenige Sekunden pausieren, sich einen Überblick verschaffen und danach mit getankter Kraft weitermachen. Nichts gegen Paladine, aber wenn ein Paladin erst einmal leer ist, hat er es deutlich schwerer als ein Priester.
Der Priester in der Arena
Die dritte, in letzter zeit überaus beliebte Variante ist der Disziplin-Priester in der Arena. Dort trott er zwar auch als Heiler an, vor allem aber als Tank und „Magie-bannen“-Maschine auf. Was bedeutet das? Nun, in der Arena ist der Priester oft das erste Ziel, vor allem in 2-gegen-2-Gefechten. Dann muss der Priester eine Menge Schaden einstecken, sich per Machtwort: Schild schützen und sich mit Heilsprüchen wieder fit machen. Das Talent Fokussierter Wille trägt eine Menge dazu bei, dass der Priester lange durchhalten kann. Disziplin-Priester sind auf dieses Talent angewiesen und müssen deshalb so weit in den Baum investieren, so dass für den Heilig-Baum nur noch eine begrenzte Zahl an Talentpunkten übrig bleibt. Und wenn du dann schon so weit investiert hast, nimmst du die Schmerzunterdrückung gleich mit. Damit stehst du auch Phasen durch, in denen zwei gegnerische Spieler ihr ganzes Schadenspotential an dir auslassen. So viel zum Thema „Tanken in der Arena“. Magie bannen ist mindestens genauso wichtig, denn damit werden eine Menge Kontroll-, Schwächungs- und Schadenszauber über Zeit entfernt. Besonders die Kontrollzauber entscheiden in der Arena über Sieg und Niederlage, weshalb der Priester ein derart gefragter 2-gegen-2Partner ist. Abschließen kannst du dir oder deinem Partner mit dem 41er Talent Schmerzunterdrückung in Notfallsituationen die Haut retten.
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